Cocktails mit Gin
Cocktails mit Gin
Der Name Gin ist ursprünglich abgeleitet vom Wort «Genévrier», dem französischen Ausdruck für Wacholder. Eine der ältesten Quellen berichtet von einem Wacholderschnaps namens Genever. Dieser wurde im Jahre 1689 von Franciscus Sylvius (einem hessisch-niederländischem Arzt und Naturwissenschaftler) aus seiner Heimat mitgebracht, als Willhelm III. von Oranien-Nassau den englischen Thron bestieg. Später brachten auch englische Soldaten, welche die Holländer beim Holländisch-Spanischen Krieg unterstützen die Spirituose auf die Britische Insel, wo er dann später den kurzen Namen Gin erhielt.
Hergestellt wird er meist mit den Ausgangsstoffen Getreide oder Melasse. Seine unterschiedlichen Geschmackszüge erhält er durch die Aromatisierung mit Gewürzen, auch Botanicals genannt. Darunter versteht man alles, was dem Gin Geschmack verleiht wie diverse Kräuter, Rinden, Beeren, Samen, Früchte, Wurzeln und Wacholder. Diese werden eingelegt und destilliert. Die Aromatisierung mit den verschiedenen Zutaten kann sowohl während der Destillation wie auch nachträglich erfolgen. Sofern kein Zucker oder zusätzliche Aromen hinzugefügt werden, erhält die Spirituose den Namen London Dry Gin. Das ist keine bestimmte Marke und auch keine Herkunftsbezeichnung, sondern eine ortsunabhängige Qualitätsbezeichnung für hochwertigen Gin.
Gin ist seit Jahren eine Trendspirituose und wird als Hauptbestandteil in diversen Longdrinks und Cocktails verwendet. Dabei lässt sich mit der grossen Bandbreite an Gin-Aromen spielen. Insgesamt können bei der Herstellung rund 120 verschiedene Zutaten als Aromaträger zum Einsatz kommen.